- Heimbach
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Heimbach,Stadt im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, in der Rureifel an der Rur, 206 m über dem Meeresspiegel, 4 600 Einwohner; Luftkurort; bei Heimbach die Rurtalsperre Schwammenauel mit Kraftwerk und Industriemuseum.Barocke Klemenskirche (1725 geweiht), daneben moderne Wallfahrtskirche (1959) mit Schnitzaltar des 16. Jahrhunderts; Abtei Mariawald (ehemaliges Zisterzienserkloster, 1480 gegründet, jetzt von Trappisten belegt) mit neugotische Kirche (1887-91) und Klostergebäuden um 1500. Ovale Ringburganlage (12.-14. Jahrhundert, seit 1687 Ruine, 1904 wieder aufgebaut).IIHeimbach,Wolfgang, Maler, * Ovelgönne (Landkreis Wesermarsch) um 1615, ✝ Oldenburg (?) nach 1678; ausgebildet in den Niederlanden. 1640-51 arbeitete er in Italien (u. a. für die Adelsfamilien Doria-Pamphili und Medici in Rom), wo er Anregungen der Caravaggisten aufnahm. 1653-63 stand er im Dienst des dänischen Königs Friedrich III.; 1670 wurde er Hofmaler des Fürstbischofs Christoph Bernhard von Galen in Münster. Heimbach malte Genrebilder und Porträts.Werke: Papst Innozenz X. (1645; Kopenhagen, Statens Museum for Kunst); Die Dänische Erbhuldigung von 1660 (1666; Kopenhagen, Schloss Rosenborg); Der Kranke (1669; Hamburg, Kunsthalle); Frühstückstisch mit Magd unter einem Fenster (1670; Kassel, Staatliche Kunstsammlungen).
Universal-Lexikon. 2012.